Dienstag, 21. Mai 2013

Wein in Hülle und Fülle

Jahrelang habe ich nach zweckmäßigen Lösungen gesucht, um Weinflaschen für Verkostungen zu „verblinden“, sprich: in eine geeignete Hülle zu stecken:
  • Alufolie zum Einwickeln der Flaschen ist weder sonderlich umweltfreundlich, noch sieht es professionell aus. 
  • Die käuflich erwerbbaren Kartonhüllen sind zwar billig, aber unpraktisch, da sie – einmal eine kühle Weinflasche umgebend – feucht werden. Abgesehen davon haben Kartonhüllen keinen Boden, sodass die Flasche unten leicht durchrutscht, während sie oben zu weit sind und man sie erst recht irgendwie am Flaschenhals provisorisch fixieren muss.
  • Käuflich erhältliche Flaschenhüllen mit Kühlelement verbergen die Flasche nur unzureichend, und haben ihren Preis, wenn man bedenkt, dass man für Weinverkostungen zahlreiche Hüllen parallel braucht. 
  • Und keine der genannten drei Lösungen erlaubt eine einfache Codierung der Flasche. 
Die Lösung lautete also: Do it yourself!

Handarbeitsgeschädigt wie ich durch den Besuch eines wirtschaftskundlichen Gymnasiums bin, habe ich das DIY-Verfahren ausgelagert. Und siehe da, zwei Lösungen, die mich nun beglücken, sind eine lustige, individuelle Häkelvariante von Andrea – und eine elegante und äußerst professionell durchdachte Nähvariante von Waltraud! Man beachte bei letzterer das Design: eingenähter Boden, damit die Flasche nicht herausrutscht, oben eine Kordel zum Zuziehen, seitlich eine angebrachte Tasche, damit ich Zufallscodes (dreistellige Zahlen) oder die Probenreihenfolge (siehe Bild: Weine 1 bis 5) auf der Flasche vermerken kann. Das Ganze in einem dunkelblauen, eleganten, und – wichtig (!) – waschbaren Stoff. Und nachdem nicht jede Flasche gleich hoch und dick ist, habe ich das Ganze in zwei Versionen. Damit sollte der Großteil der Flaschenformen abgedeckt sein.

Foto © E. Derndorfer

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