Edelsteine müssen herhalten, wenn es um die farbliche Beschreibung
von Weinen geht. Rotweine werden gerne als „rubinrot“ oder „granatrot“
charakterisiert. Unschärfer ist „rubingranat“, das eine Bandbreite an Rottönen
beinhaltet.
Neu war mir der Begriff „amethystischer Wein“, soeben gelesen
in der Universität der Genüsse von Christoph Wagner. Es handelt sich um einen
„Wein, von dem man nicht gerne mehr als nur einen Schluck trinkt, weil er zu
komplex ist, dem Gaumen zu viel Widerstand entgegensetzt oder auch ganz einfach
zu alkoholreich ist. (…) Ein amethystischer Wein ist also einer, bei dem man
nüchtern (altg. améthystos) bleibt.“
Foto (C): Eva Derndorfer
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